Faltenbehandlung gibt viele verschiedene Methoden, störende Falten im Gesichtsbereich zu behandeln. Diese Methoden haben alle ihre Vor – und Nachteile. Wenn Sie sich für eine Faltenbehandlung interessieren, kann Ihnen dieses Blatt einige Fragen beantworten. Was, wann und für wen welche Methode die richtige ist, ist ganz individuell und mit Ihrem Arzt abzuklären.
Kollagen
ist ein natürlicher Bestandteil des tierischen und menschlichen Bindegewebes. Kollagen ist als Inhaltsstoff in vielen Kosmetika enthalten. Es wird aus Rinderhaut gewonnen und steril in Form einer Spritze angeboten. Es eignet sich ausgezeichnet als Falten-Auffüller. Leider wird es, bei manchen Menschen schneller, bei anderen langsamer vom Körper wieder abgebaut. Es gibt auch Menschen, bei welchen infolge einer Kollagen–Injektionen, eine Allergie hervorgerufen wird.
Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ebenfalls ein natürlicher Bestandteil unserer Haut und in vielen Kosmetika zu finden. Es bindet Wasser und lässt sich mittels Injektionen in die Haut einbringen. Da sie nicht aus tierischem Material gewonnen wird, besteht kein Risiko einer allergischen Reaktion. Hyaluronsäure wird ebenfalls individuell vom Körper abgebaut. Wird Hyaluronsäure in Kombination mit Zuckerkristallen (Dextran) angeboten, verläuft der Abbau langsamer.
Implantate
Für Implantate gibt es verschiedene Füllstoffe, welche ebenfalls subkutan (unter die Haut) oder intrakutan (in die Haut) injiziert werden können, sowie Flüssigkeiten und Gele mit kleinsten Einschlüssen, welche zu einer erwünschten Reaktion des Bindegewebes und so zu einer Volumenvermehrung führen, sowie Fäden und Streifen welche eingezogen werden können. Die Reaktion des Gewebes lässt sich aber nicht steuern und kann unerwünschte Folgen zeigen. Fäden lassen sich meist entfernen, kleinste Einschlüsse nur mit einem chirurgischen Eingriff.
Botulinumtoxin (BOTOX)
Mit diesem Nervengift lässt sich die Aktivität der Gesichtsmuskulatur auf ein Minimum reduzieren. Dies führt bei mimischen Falten zu einer Glättung der Haut. Lesen Sie dazu auch das BOTOX – Informationsblatt.
Peeling
Die Haut lässt sich auch glätten indem man die Epidermis (oberste Hautschicht) abträgt. Dies kann chemisch (mit deutlich stärkeren Mitteln als bei der Kosmetikerin), mechanisch (abschleifen) oder mit dem CO2 – Laser durchgeführt werden. Diese Behandlungen sind manchmal zeitaufwändig. Bei Peelings, deren Wirkung bis in die tiefern Hautschichten reicht, ist eine Sedation (Dämmerschlaf) oder eine Vollnarkose nötig. Gelegentlich braucht die Haut eine Vor- und/oder Nachbehandlung. Nach der Laserbehandlung ist die Haut auch einige Zeit gerötet und das Gesicht eventuell leicht angeschwollen.
Laser – Rejuvenation
Mit dieser neueren Methode wird das Bindegewebe unter der Haut angeregt. Sie führt dazu, dass mehr Kollagen gebildet wird und die Haut dadurch straffer und voller wird. Diese Methode ist weniger effektiv als das Peeling, es sind dafür aber weniger Nebenwirkungen bekannt und die Heilungszeit ist auch deutlich kürzer.
Facelifting
Bei starker Erschlaffung der Haut reichen die oben beschriebenen Methoden in der Regel nicht aus, um ein befriedigendes Resultat zu erreichen. Tiefe Falten zwischen Mund und Nase oder Falten am Hals lassen sich nur mit einer Straffung der Haut und des darunter liegenden Bindegewebes erreichen. Dieser Eingriff erfolgt in Sedation (im Dämmerschlaf) oder in Vollnarkose hier in der Praxis. Diese Behandlung lässt sich auch mit den Faltenbehandlung oben beschriebenen Verfahren kombinieren.